29.2. bis 24.3.2019

Großformatige Fotogramme, erzeugt von über Wasseroberflächen gespiegeltem Laserlicht.

Ausgehend von ihren architekturbezogenen Arbeiten mit ephemer-raumgreifenden Wandzeichnungen und ortsspezifischen Lichtinstallationen hat Annika Hippler eine Werkserie mit großformatigen analogen Schwarz-Weiß-Fotogrammen entwickelt: Hierbei wird Laserlicht über bewegte Wasseroberflächen gespiegelt: die Lichtreflexionen belichten das Fotopapier und entwickeln sich in der Dunkelkammer zu dreidimensionalen Momentaufnahmen sich überlagernder Wellenformationen. Detailgenau vergrößern sich mikroskopische Bewegungsabläufe im Wasser und zeichnen sich als dynamische Licht-Gebilde auf dem lichtempfindlichen Papier ab. Es sind fotografische Abdrücke feinster Energiebewegungen, die ganz ohne Kamera und ohne digitale Eingriffe die Einzigartigkeit und Unwiederholbarkeit des jeweils eingefangenen Augenblicks dokumentieren. Die Bilder offenbaren einen transparenten Blick in die innere Welt der Welle, ihren Aufbau und ihre Architektur im zeitlichen Verlauf ihrer Bewegung.

“Wenngleich die Fotografie mehr als jedes andere Medium dem konkreten Gegenstand verbunden ist, handelt es sich bei Annika Hipplers Arbeiten eindeutig um rein abstrakte Fotografien, entstanden aus im Grunde unsichtbaren Elementen wie dem Licht, dem Wind und dem Wasser. …Ein neues Sehen entsteht, analog der Idee einer »Photographie des Neuen Sehens« von Moholy-Nagy – es tritt zum Vorschein als abstrakt-konkreter, neuer Realismus.” Gregor Jansen – (Direktor der Kunsthalle Düsseldorf)

Annika Hippler wurde 1978 in Berlin geboren, wo sie auch heute lebt. Sie studierte Freie Kunst an der Universität der Künste Berlin und an der Hochschule für Bildende Künste in Braunschweig, unter anderem bei John M Armleder.

Ihre Werke wurden in zahlreichen Ausstellungen gezeigt, wie z.B. in einer Einzelausstellung in der Rudolf-Scharpf-Galerie des Wilhelm-Hack-Museums, im Roemer–Pelizaeus Museum in Hildesheim im Rahmen der Internationalen Licht Kunst Biennale, in Gruppenausstellungen im Kunstverein Hannover und gerade aktuell im Kunstmuseum Celle, sowie auch international im Musée de la Ville in Tunis, im Zverev Center for Contemporary Art in Moskau, auf der Contemporary in Istanbul und im Zendai Museum of Modern Art in Shanghai.

Für ihre künstlerischen Arbeiten wurde sie mehrfach ausgezeichnet, so gewann sie beispielsweise mit ihrer Lichtinstallation „Orbit“ den Kunstpreis „Gewebtes Licht“ im ZKM Karlsruhe. Sie war für den International Light Art Award des Zentrums für Lichtkunst in Unna nominiert und erhielt Stipendien vom Künstlerhaus Meinersen, der Käthe-Dorsch Stiftung, der Stiftung Künstlerdorf Schöppingen und der Europäischen Kulturstiftung. Sie war Artist in Residence in Deutschland und Europa. 2018 war sie als Stipendiatin der Lichtenberg Studios Berlin für einen Arbeitsaufenthalt in Indien in Kooperation mit dem Goethe Institut Bangalore.

Titelbild:
Kali  (Detail)
Luminogramm
Laserlicht auf Baryt Positiv Papier
50 x 38,5 cm

EXHIBITON VIEWS KANYAKAGE

Photos by Adam Naparty

 

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CV

www.annika-hippler.net

 

 

KÜNSTLER
Annika Hippler

ART
Ausstellung

ERÖFFNUNG
28.2.2019
18:00 – 22:00

AUSSTELLUNG
29.2. – 24.3.2019
jeden Donnerstag von 16:00 – 20:00
und nach Termin

ARTIST TALK
21.3.2019

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